Dezember 14, 2024
Verhalten & Reiseknigge für Spanien

Reiseknigge & Verhaltensregeln für Spanien

Eintauchen in die spanische Kultur – Willkommen in der Bar!

Spanien ist ein wunderbares Land, voller Kultur, Tradition und Lebensfreude. Wie sonst könnte man die herzliche Mentalität der Spanier erfahren als zu einem Morgen- oder Abendbesuch in der Bar?

Das bunte Treiben verschiedener Generationen macht deutlich, dass die Bar das Zentrum des gesellschaftlichen Lebens bildet. Servietten und Essensreste auf dem Boden sind kein Hindernis – hier geht es nicht um Gemütlichkeit, sondern um Austausch und Begegnung.

Und als besonderes Bonbon bekommt man meist noch kostenlose Tapas serviert, leckere Kleinigkeiten in einer unendlichen Vielfalt an Variationen.

Spanien

Der Besuch in einer Bar ist also mehr als nur ein Genuss – es ist eine authentische Erfahrung der spanischen Kultur!

Auf die spanische Weise durchs Leben

In Spanien, der Heimat von Sonne, Strand und Meer, schmackhaftem Essen und den merkwürdigsten Fiestas der Welt, liegt verheißungsvolles Glück in der Luft. In diesem idyllischen Land scheint das Leben beschwingt zu sein und Gastfreundlichkeit ist eine hochgeachtete Tradition. Doch obwohl es hier wundervoll zu sein scheint, gibt es trotzdem einige spezielle Eigenheiten, die man beachten sollte – und allzu deutsche Denkweisen fallen hier als Erstes auf. Mit einem entspannten Blick auf das spanische Leben kann man jedoch großartige Erfahrungen machen!

Sonne Strand Spanien

Ein charmanter Umgang mit spanischen Redewendungen

Es kann schon mal sein, dass die Spanier auf uns wirken, als ob sie ein wenig ruppig daherkommen. Dies ist aber nur der ausgeprägten Rhythmik der ihrer Sprache zu verdanken – und dem Umstand, dass sie gerne mal etwas lauter sprechen als wir Mitteleuropäer. Wenn Spanier in Diskussionen fuchteln und schimpfen, sollten wir uns davon aber nicht beunruhigen lassen – es ist ihre Art zu kommunizieren und meist charmant gemeint. Es lohnt sich also, sich an die spanische Lebensweise stoß freudiger Redseligkeit anzupassen!

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Wie oft die Essenszeiten in Spanien sich verschieben

Die Menschen, die einen typischen mitteleuropäischen Arbeitsrhythmus gewohnt sind, würden mit Erstaunen merken, dass die Essenszeiten in Spanien um ungefähr eine bis zwei Stunden nach hinten verschoben sind. In Restaurants beginnt das Abendessen erst ab 21 Uhr wirklich.

Jamon aus Spanien

Um 18.30 Uhr könnte man größtenteils unverständliche Blicke erhalten, falls man zu essen wünscht. Grundsätzlich hält man es so, dass alles ruhig etwas warten kann und prompte Bedienung ist nicht immer erwartbar. In solche Situation Hektik zu verfallen oder sich zu beschweren, bringt nur unnötig Stress mit sich.

Sei vorsichtig, wenn du »Cola« bestellst!

Wenn du in einem Restaurant nach Cola verlangst, läuft dir die Gefahr ins Haus, dass du einen Anflug von Peinlichkeit erhältst. Die Ironie ist, dass “Cola” spanisch für Schwanz ist und so könnte es leicht als Obszönität aufgefasst werden. Vermeide unangenehme Überraschungen, indem du stattdessen die Marke erwähnst und »Coca-Cola« bestellst.

Lasse deine Zigarette in Spanien immer zu Hause!

In Spanien ist das Rauchen in öffentlichen Verkehrsmitteln und Gebäuden sowie teilweise im Freien (z. B. auf Kinderspielplätzen, vor Krankenhäusern usw.) untersagt. Seit Anfang 2011 gibt es kaum noch Raucherzimmer und selbst an Flughäfen haben sich Raucherbereiche weitgehend verabschiedet. Es lohnt sich also, die Zigarette beim Aufenthalt in Spanien immer zu Hause zu lassen – nicht nur aus Rücksichtnahme gegenüber Nichtrauchern, sondern auch, um Geldstrafen oder Peinlichkeiten zu vermeiden.

Ein Salat-Erlebnis ganz nach Ihren Wünschen

Man könnte meinen, ein Salat ist ein einfaches Gericht – aber das muss nicht sein! Mit den richtigen Zutaten und einer individuellen Zubereitung können Sie Ihren persönlichen Geschmack genießen. Traditionell wird der Salat auf den Tisch gebracht, ohne vorher angemacht zu werden. Dazu stehen die Zutaten wie Salz, Pfeffer, Essig und Öl bereit, mit denen jeder seinen persönlichen Geschmack zusammenstellen und feierlich verkosten kann!

Lärm ist normal – Feste und Feiern in Spanien

Es erwartet Besucher vor Ort eine Vielzahl an alten, traditionsreichen Festlichkeiten, bei denen man selbst einbezogen werden kann. Wenn nicht, wird es schwer aus dem Weg zu gehen – Musik und Trommelschläge sind überall zu hören. Aber auch Roller dröhnen durch die Nacht oder Müllabfuhr fahren ihre Runden – allesamt Zeichen dafür, dass die Spanier eine ganz andere Einstellung zur Geräuschkulisse haben. Sich darüber zu beschweren lohnt sich nicht; es stößt ohnehin auf Unverständnis. Wollen Einheimische aber ihre althergebrachten Traditionen leben, bedeutet dies für manchen Besucher am Ende: Mitmachen oder lieber meiden!

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Traditionelles Begrüßungsritual – Kuss oder Handschlag?

Ein typisches »Hallo« mag von verschiedenen Kulturen unterschiedlich ausgefallen sein, doch bei den meisten gilt es als eine Art Ritual. Zwischen Männern und Frauen ist es üblich, sich mithilfe zweier Wangenküsse zu begrüßen, wenn man gut bekannt oder sogar befreundet ist. Für dieses Gefühl der Vertrautheit braucht man jedoch nicht viel Zeit, sodass man die Teilnahme am Ritual voraussetzt oder andernfalls als kalt und distanziert angesehen wird. In der Regel erfolgt die Begrüßung von Männern untereinander mit einem Handschlag.

Pünktlichkeit ist nicht wichtig in Spanien

In Spanien ist es üblich, sich bis zu einer halben Stunde verspäten. Auch die Sauberkeit wird nicht so genau genommen. Man denkt nicht darüber nach, Müll einfach in die Landschaft zu werfen. Die Bedeutung des Umweltschutzes ist langsam bekannt, aber als Tourist sollte man sich ruhig gegen diesen Trend stellen. Die Einheimischen finden das normalerweise komisch, aber man kann das locker aushalten.

Ihr Einstieg in den spanischen Umgangston

Falls Sie sich ein ansehnliches Grundwissen des Spanischen angeeignet haben. Und sich schon immer davon geträumt haben, diese Fertigkeiten in einer original spanischen Umgebung zu verwenden – dann werden Sie feststellen, dass gewisse Formalitäten, die Sie vom Lesen gelernt haben, bei den Einheimischen keine Gültigkeit mehr besitzen.

In der Realität ist es üblich sich zu duzen und wer Leute konsequent siezt, fällt auffallend auf. Es ist also besser „Tú« zu verwenden statt »Usted«. Der König und ältere Personen gelten hier allerdings als Ausnahme und man nimmt Bezug auf ihren Vornamen, indem man „Don“ + Vorname sagt oder schreibt statt „Señor“ oder Señora“ + Familienname.

Volkshelden im Herzen Spaniens: Der Stierkampf

Seit Jahrhunderten ist der Stierkampf ein integraler Teil der spanischen Kultur und Identität. Man kann diese alte Tradition als Symbiose aus Mut, Risikobereitschaft und Leidenschaft beschreiben. Die Toreros sind in Spanien Volkshelden und genießen Buchempfang, wenn sie als Helden in die Arenen einmarschieren. Während des Kampfes geht die Zuneigung des Publikums an die stolzen Toreros über, wobei das Schicksal des Tieres leider dem Tier- sowie Naturschutz untergeordnet bleibt. Ein weiteres Tabuthema zum Vermeiden ist die Diktatur Francos von 1939 bis 1975, das heutzutage lieber verdrängt wird.

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Sprachenvielfalt in Spanien

Sprachfreiheit und Unabhängigkeit sind zwei Tugenden, nach denen die Bewohner der Regionen Katalonien und Baskenland besonders streben. Sie sehen sich ganz klar als etwas anderes als Spanier und wollen ihre eigene Kultur und Tradition erhalten. Sie sind stolz auf ihre Muttersprache, die jahrelang unterdrückt wurde, aber nun durch strenge Verordnungen und Gesetze geschützt wird. Auch in Galizien hat man seine eigene Sprache, die eng mit dem Portugiesischen verbunden ist. Dort besteht zwar kein so starker Wunsch nach Autonomie wie in den anderen genannten Regionen, aber man schätzt es trotzdem, dass man seine eigenen Sprachen äußern kann.

Spanien Straßen – Flott und defensiv unterwegs

Die Straßen Spaniens ermöglichen einige, sich bei ihrem Fahrstil richtig auszuleben. Die Regeln des Verkehrs hier können jedoch für einen Besucher gewöhnungsbedürftig sein. Wenn man nicht Ärger oder Unfälle riskieren will, ist das Beste, flott, aber defensiv zu fahren. Übermütige Lenker, die unerlaubterweise andere warten lassen oder die Verkehrsregeln missachten, müssen mit brachialen Strafen der Polizei rechnen. Eine besondere Herausforderung ist es hingegen, für viele Autofahrer in Spanien, ihr Auto sicher und ohne Schäden ein- und auszuparken! Beim Finden des passenden Stellplatzes sollte also etwas mehr Geduld an den Tag gelegt werden. Im Falle von Bagatellschäden reagiert die spanische Polizei allerdings oft mit einem lässigen Schulterzucken.

Bringen Sie ein Symbol Ihrer Region als Gastgeschenk mit!

Wenn Sie jemandem ein Geschenk machen wollen, empfiehlt sich etwas Ess- oder Trinkbares. Besonders schön ist es, wenn es sich dabei auch noch um eine Spezialität handelt, die typisch für Ihre Region ist. Haben Sie keine Idee? Dann packen Sie doch einfach alles nett in ein Geschenk-Paket und verleihen Sie dem Geschenk so einen besonderen Charme. So können Sie leicht zeigen, was das Besondere an Ihrem Heimatort ist.

Einblick in die spanische Kleiderordnung

In Spanien gibt es eine ungeschriebene Kleiderordnung, an die sich Einheimische sehr genau halten. Frauen haben mehr Freiheiten, aber Männer tragen für gewöhnlich lange Hosen und frisch gebügelte Hemden – tagsüber wie abends, trotz der Hitze. Für Touristen ist es daher ratsam, Sandalen, T-Shirts und kurze Hosen zu vermeiden, um ihren Anstand unter Beweis zu stellen. Wenn man sich jedoch an die Etikette hält, kann man auch als Reisender geschätzt werden.

Machen Sie Ihre Reise in spanische Gefilde reibungslos – lernen Sie die Landessprache!

Spanier sprechen ungern Fremdsprachen und deshalb meist nur schlecht. In Hotels und Restaurants, die sich auf Touristen eingestellt haben, stellen Sprachbarrieren also kein Problem dar. Wenn Sie jedoch Vorstöße in das spanische Hinterland machen möchten, was wir sehr empfehlen können, sollten Sie sich besser vorbereiten, indem Sie die Landessprache erlernen. So gelingt Ihnen Ihre Reise ohne große Komplikationen.

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